Samstag, 5. November 2011

Rennsteig - Radweg - Herbst 2011

Man könnte sagen ... "Rennsteig die Zweite".
Nachdem wir im Frühjahr diesen Jahres schon einmal mit dem Rad auf dem Rennsteig unterwegs waren zog es mich wieder in diese Region. Allein mit dem MTB, nur mit kleinem Rucksack.

Der Rennsteig ist ein ca. 170 km langer Kammweg sowie ein historischer Grenzweg im Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge und Frankenwald. Außerdem ist er der älteste und mit etwa 100.000 Wanderern jährlich der meistbegangene Weitwanderweg Deutschlands. Er beginnt im Eisenacher Stadtteil Hörschel am Ufer der Werra und endet in Blankenstein an der Selbitzbrücke.(Wikipedia)

Annähernd parellel zum Wanderweg verläuft ein Radweg mit einer Länge von ca.195 km. Das Profil ist in Richtung Osten (Hörschel--> Blankenstein) zwar etwas anspruchsvoller aber ich bin ja nicht zum Spaß hier.

 Am 20.10. ging es dann los. Mit dem Auto nach Hörschel und am frühen Nachmittag dann der Start mit dem Rad. Das Auto habe ich auf dem Wanderparkplatz abgestellt, in der Hoffnung es auch nach der Tour wieder dort vorzufinden. Was auch so war. Das Wetter war nicht unbedingt das idealste aber noch trocken und es sollte noch anders kommen.


Gasthof in Hörschel






















Die ersten Kilometer verliefen gemächlich auf der Straße bis nach Neuenhof. Ab hier ist die Gemächlichkeit vorbei. Es ging steil nach oben und ich musste recht schnell die oberste Kleidungsschicht ablegen. Immer wieder kamen Anstiege und kleinere Abfahrten so dass ich fleißig Höhenmeter sammelte. 
Zwischendurch hatte ich auch mal einen schönen Blick auf die Wartburg. Nach ca. 2 Std. hat sich auch das Wetter geändert nun kamen die Regensachen zum Einsatz. Da die Saison schon so gut wie zu Ende war, waren die Möglichkeiten zur Einkehr auch eher begrenzt. So nutzte ich die Würstchenstände für kleine Pausen und zur Stärkung und zum Aufwärmen mit heißen Getränken. 
Mein heutiges Etappenziel sollte das Gasthaus "Nesselberghaus" sein. Später am Nachmittag wollte ich telfonisch nachfragen, ob eine Übernachtung möglich ist. Doch leider habe ich keinen erreicht. Also blieb ich in Brotterode und übernachtete im Pfefferstübchen. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass das Nesselberghaus überhaupt nicht geöffnet hat und wie es aussah auch schon länger nicht mehr offen war. Nach 46 km war der erste Radtag zu Ende.

Der nächste Tag begann mit einem Aufstieg zu "Kleinen Inselsberg"(705 m), quasi zum Frühsport. Im Gegensatz zum gestrigen Tag sieht das Wetter heute viel besser aus. Kein Regen aber dafür war es sehr kühl, so um die Null Grad. Heute ging es größtenteils wieder über Waldwege  mit teilweise anstrengenden Steigungen. Zur Mittagszeit rastete ich am Grenzadler in der Nähe von Oberhof.  
Nach Oberhof ging es vorwiegend auf Straßen weiter. Ich passiere Schmücke und nach weiteren Kilometern die Mitte des Wanderweges Rennsteig.
 











Der heutige Tag endete nach 83 km und 1392 Hm in Masserberg. Das Angebot an Unterkünften ist groß, so das ich keine Schwierigkeit hatte eine Bleibe zu finden. 

Am Sonnabend, dem letzten Tag der MTB Tour auf dem Rennsteig, ging es bis nach Blankenstein. Es ging tendenziell bergab aber trotzdem gab es immer wieder Anstiege. An Neuhaus  am Rennweg (die höchstgelegene Stadt Thüringens) vorbei nach Spechtsbrunn  einem ehemaligen Grenzort. Am letzten Tag gab es viele Kilometer auf der Straße. Zum Abschluss gab es eine schöne lange Abfahrt nach Blankenstein hinein. Auch Blankenstein war ein Grenzort an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Zur Hochsaison ist es besser eine Unterkunft vorher zu buchen, da das Angebot an Unterkünfte nicht so üppig ist. Auch das Angebot an Gaststätten ist sehr begrenzt. Da ich spät dran war blieb ich hier und bin erst am nächsten Morgen mit dem Zug zurück nach Hörschel gefahren.

Schieferstadt Lehsten

 



Donnerstag, 11. August 2011

Sommer - Radtour - 2011

1.Tag
In diesem Jahr sollte alles anders sein als in vergangenen Sommern.
Am 17.07.2011 fuhren wir von Güstrow aus in Richtung Mecklenburger Seenplatte. Es ging auf dem Radfernweg Berlin - Kopenhagen entlang nach Krakow am See. Der Weg verläuft sehr schön durch den Wald auf gutem Asphalt. Durch das große Waldgebiet Nossentiner - Schwinzer Heide ging es bis nach Silz am Fleesensee. Dort nahmen wir ein Zimmer. Und das war im Nachhinein auch gut so, denn in der Nacht hat es dermaßen geregnet, dass viele Zelte auf dem Campingplatz regelrecht "abgesoffen" sind.

2. Tag
Unser heutiges Ziel... der Campingplatz Boek am Ostufer der Müritz.
Zur Mittagszeit ein kleiner Zwischenstop in Waren/ Müritz.

3. Tag
Heute wollten wir die Müritz umrunden. Bis Röbel sind wir auch gekommen, doch aus Zeit- und Motivationsgründen haben wir abgebrochen und sind wir bis Bolter Kanal mit dem Schiff zurück gefahren.

4. Tag
Es ging heute quer durch den Wald bis nach Neustrelitz. Größtenteils fuhren wir auf dem Mecklenburger - Seenradweg.
Da unsere Freunde kurzzeitig nicht zu Hause waren, versüßten wir uns die Wartezeit mit einem leckeren Stück Kuchen in einem Cafe am Hafen.

5.-7. Tag
An nun war alles anders. Es regnete in Strömen und das gleich drei Tage.
Die Motivation war im Keller und es begann eine Umplanung. Denn das Ziel, den Oder- Neiße- Radweg bis Görlitz zu fahren, konnten wir nicht mehr erreichen.
Roswitha fuhr nach Hause, sie fühlte sich sehr schlecht.

8.- 11. Tag
Für mich ging es nun alleine weiter Richtung Stralsund. Über Neubrandenburg fuhr ich am Sonntag bis nach Friedland OT Brohm am Rand der "Brohmer Berge". Am nächsten Tag fuhr ich bis Kamp an der Peenemündung. Der Ort liegt gegenüber dem Ort Karnin auf der Insel Usedom. Hier befand sich die Karniner Eisenbahnbrücke, von der noch heute Reste zu sehen sind. Hier habe ich auf dem Gelände des Hafenvereins gezeltet.
Am Dienstag ging es zunächst durch eine wunderschöne Moorlandschaft, dem Anklamer Stadtbruch. In Anklam frühstückte ich ersteinmal ausgiebig. Weiter ging es über Wolgast und Lubmin bis nach Loissin, dem dortigen Zeltplatz. Das Wetter war in den letzten Tagen sehr radfahrfreundlich und auch heute konnte ich mich nicht beklagen.
Am letzten Tag ging es weiter bis nach Stralsund. Bis Greifswald fuhr ich immer am Bodden entlang. In Wieck machte ich eine kurze Rast.
Der letzte Abschnitt bis Stralsund verlief immer auf der alten B96 (Kopfsteinpflaster). Alles wäre ja nicht so schlimm, wenn ich auf den letzten 22km keinen Gegenwind hätte. Dementsprechend geschlaucht war ich anschließend.
Ort meiner 1. Anstellung als Lehrer
Radlerfreundliche Ünterkünfte



in der Nähe von Camerun an der Müritz




Abendstimmung in Boek
Campingplatz Boek

Hafen in Röbel


Bootshäuser in Röbel


Ortseinfahrt Boek


....ja wo gehts denn nun lang?





Schranke am Beginn des RW "Datzeniederung" bei Neubrandenburg











Kamp
 








Eisenbahnbrücke Karnin
Stadtbruch Anklam











Stadtbruch Anklam



Wolgast

Greifswalder Bodden










Wieck
Klappbrücke Wieck


am Greifswalder Bodden